© ZENtral-Dojo 2022
ZEN-tral-Dojo

Keiko - Üben im Sinne von Budo

Wörtlich heißt “Keiko” (jap.) “nachdenken” - “die Haltung überdenken”. Keiko bezieht sich nicht auf eine Übung, die auf technische Fertigkeiten zielt, sondern bezweckt das Ganzwerden des Menschen. Budo ist eigentlich kein Sport oder Wettkampf im eigentlichen Sinne, sondern ein körperlich - geistiger Erfahrungsweg. Das was Keiko besagt, wirklich zu verstehen und in einem beständigen Kampf um das Rechte in sich Selbst zu vollziehen ist eine der Grundlagen, auf die in den Budo-Künsten die Entwicklung des Geistes (Shin) und die Kontrolle der Energie (Ki) aufgebaut werden kann. Keiko umfaßt alle Übungskomponenten der Weglehre: “Waza” (Technik); “KI” (Energie); “SHIN” (Geist). Das Ziel dieser Übungen ist es, Waza, Ki und Shin zur Einheit werden zu lassen, um die rechte Handlung “SHISEI” zu verstehen. Das Ergebnis einer solchen Übung ist nicht nur das Beherrschen der körperlichen Kampfkunst, sondern vielmehr das ehrliche Nachdenken über das eigene Befinden im Leben. Ohne das Erreichen diesen Zustandes der inneren Harmonie sind höhere Fortschrittsstufen im Budo nicht möglich. Der Weg des Budo besteht daher nicht nur aus der körperlichen Übung im Dojo, sondern aus einem Kampf um die rechte Haltung.

Sakugawa Shungo

Sakugawa Shungo war der Gründer der okinawischen Dojokun, deren Grundstein bereits von Bodhidharma im Shaolin Kloster gelegt wurde. Er lehnte alle Arten von Spezialisierungen in den Kampfkünsten ab und war ein Verfechter des bedeutsamen Prinzips, dass die Lehrmethoden der kommenden Generation der Meister durchzog. Zitat: “Ein Meister des Karate muss in allen Dingen des Lebens bewandert sein. Ein Spezialist ist ein Mensch, der immer mehr von immer weniger versteht”

1.) Eins ist: Vervollkommne deinen Charakter:

Der Charakter, im Jubel seine Pflicht zu tun: Eine Pflicht haben, bedeutet sich entschieden zu haben. Wenn eine Entscheidung getroffen ist, ist alles Zweifeln und Hadern müßig: halbherzig seine Entscheidung umzusetzen, bedeutet sich nicht entschieden zu haben.

2.) Eins ist: Gehe den Weg der Aufrichtigkeit!

Den wahrhaften Weg zu bewahren. Den wahrhaften Weg zu bewahren, bedeutet nach dem Einklang zwischen den einzelnen Elementen zu streben. Der Weg ist nicht dualistisch: Die Meisterschaft in der Ausübung lediglich einzelner Fertigkeiten, bringt keinen Nutzen bei der Bewältigung von komplexen Situationen. Der Alltag ist immer komplex.

3.) Eins ist: Wecke den Geist der Bemühung.

Den Geist des Bemühens großzuziehen. Den Geist des Bemühens großzuziehen, heißt kein Ende zu erwarten. Hier und Jetzt ist jeden Augenblick anders.

4.) Eins ist: Sei höflich!

Höflichkeit zu zeigen. Höflichkeit zu zeigen, bedeutet für sich Bescheidenheit zu beanspruchen. Überheblichkeit bewirkt mangelnde Wachsamkeit und führt zur Niederlage.

5.) Eins ist: Vermeide übertriebene Leidenschaft!

Sich zur Selbstdisziplin zu ermahnen. Sich zur Selbstdisziplin zu ermahnen, bedeutet den Weg jeden Augenblick zu gehen.

Kihon die Grundschule

Die Praxis des Budo besteht aus der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit intuitiv und spontan auf die Sinnesreize zu konzentrieren, die “hier und jetzt” von Bedeutung sind. Dann wird der Geist und der Körper zur Einheit, das heißt, zwischen Erkennen und Handeln gibt es keinen Zeitunterschied mehr.

Kata die Form

In den Kampfkunst-Formen werden miteinander kombinierte Einzelbewegungen zusammengeführt und dienen als Vorlage oder Drehbuch für die Selbstverteidigung. Weiterhin dienen die Kombinations-techniken (Renzoku waza) dem tiefen Verständnis für versteckte Techniken.

KI die Energie

Im Karate Do wird die Einheit von Körper und Geist eine wichtige Rolle zugeordnet. Der Körper bewegt sich entsprechend den Anweisungen des Geistes, und der Geist drückt sich durch den Körper aus. Wer die Technik seiner Kampfkunst vervollkommnen will, muss daher zuerst seinen Geist vervollkommnen. Im Dojo besinnen wir uns deshalb auf den japanischen Aikido Lehrer Tōhei Kōichi, der die Grundprinzipien der Einheit von Geist und Körper lehrte. Den Zugang zu KI erreichen wir durch Achtsamkeit. Wenn wir nicht Achtsam sind, verlieren wir unsere Energie und unser Glück.

Druckpunkte oder „blaues Leuchten“

“Pressure Points” werden die von Rick Clark (9.DAN) gezeigten Druckpunkte genannt, die wir mit ihm zusammen üben. Hierzu besucht er uns jedes Jahr in Deutschland. Beim Üben ertasten wir viele verschiedene Druckpunkte bei einem Partner und erlernen dazu die entsprechenden Anwendungen für die Selbstverteidigung. Die vitalen Druckpunkttechniken im Zusammenhang mit der praktische Anwendung bezeichnet Rick Clark als Oyo Bunkai oder realistische Selbstverteidigung die aus Kampfkunst-Formen entstanden ist. Da Rick Clark hohe Graduierungen in mehreren Kampf- und Stilrichtungen besitzt, wird sein Unterricht u.a von “Ryukyu Kempo“,“Tae Kwon Do Chung Do Kwan“,“Ju- jitsu“,“Judo“, „Modernes Arnis „ und „Hapkido“ beeinflusst.

Training

Karate Do im ZENtral Dojo Hude-Hatten

Die Psychologie der Kampfkünste zielt auf die Beherrschung der Angst. Das heißt, die Möglichkeiten beschränken sich hier auf einen Trick, indem wir an unsere Intuitionen appellieren. Wenn wir z.B. in eine Zitrone beißen oder nur daran denken, geschieht alles von selbst: im Mund sammelt sich Wasser. Dieses Beispiel zeigt, dass die Intuition stärker als der Intellekt ist, da sie ihre Kraft aus den Zusammenhängen unbewusster vergangener Erfahrungen bezieht. Durch das Beherrschen dieser inneren Verlagerung kann der Geist neu strukturiert werden. Er kann dort, wo er frei sein muss, dem Einfluß des Denkens entzogen und der Intuition unterstellt werden. Die wichtigste Übung dazu ist die Meditation. In der Praxis des Budo besteht sie aus der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit intuitiv und spontan auf jene Sinnesreize zu konzentrieren, die “hier und jetzt” von Bedeutung sind. Durch die Spontanität werden der Geist und der Körper zur Einheit, das heißt, zwischen Erkennen und Handeln gibt es keinen Zeitunterschied mehr.
 
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Keiko - Üben im Sinne

von Budo

Wörtlich heißt “Keiko” (jap.) “nachdenken” - “die Haltung überdenken”. Keiko bezieht sich nicht auf eine Übung, die auf technische Fertigkeiten zielt, sondern bezweckt das Ganzwerden des Menschen. Budo ist eigentlich kein Sport oder Wettkampf im eigentlichen Sinne, sondern ein körperlich - geistiger Erfahrungsweg. Das was Keiko besagt, wirklich zu verstehen und in einem beständigen Kampf um das Rechte in sich Selbst zu vollziehen ist eine der Grundlagen, auf die in den Budo-Künsten die Entwicklung des Geistes (Shin) und die Kontrolle der Energie (Ki) aufgebaut werden kann. Keiko umfaßt alle Übungskomponenten der Weglehre: “Waza” (Technik); “KI” (Energie); “SHIN” (Geist). Das Ziel dieser Übungen ist es, Waza, Ki und Shin zur Einheit werden zu lassen, um die rechte Handlung “SHISEI” zu verstehen. Das Ergebnis einer solchen Übung ist nicht nur das Beherrschen der körperlichen Kampfkunst, sondern vielmehr das ehrliche Nachdenken über das eigene Befinden im Leben. Ohne das Erreichen diesen Zustandes der inneren Harmonie sind höhere Fortschrittsstufen im Budo nicht möglich. Der Weg des Budo besteht daher nicht nur aus der körperlichen Übung im Dojo, sondern aus einem Kampf um die rechte Haltung.

Sakugawa Shungo

Sakugawa Shungo war der Gründer der okinawischen Dojokun, deren Grundstein bereits von Bodhidharma im Shaolin Kloster gelegt wurde. Er lehnte alle Arten von Spezialisierungen in den Kampfkünsten ab und war ein Verfechter des bedeutsamen Prinzips, dass die Lehrmethoden der kommenden Generation der Meister durchzog. Zitat: “Ein Meister des Karate muss in allen Dingen des Lebens bewandert sein. Ein Spezialist ist ein Mensch, der immer mehr von immer weniger versteht”

1.) Eins ist: Vervollkommne deinen

Charakter:

Der Charakter, im Jubel seine Pflicht zu tun: Eine Pflicht haben, bedeutet sich entschieden zu haben. Wenn eine Entscheidung getroffen ist, ist alles Zweifeln und Hadern müßig: halbherzig seine Entscheidung umzusetzen, bedeutet sich nicht entschieden zu haben.

2.) Eins ist: Gehe den Weg der Aufrichtigkeit!

Den wahrhaften Weg zu bewahren. Den wahrhaften Weg zu bewahren, bedeutet nach dem Einklang zwischen den einzelnen Elementen zu streben. Der Weg ist nicht dualistisch: Die Meisterschaft in der Ausübung lediglich einzelner Fertigkeiten, bringt keinen Nutzen bei der Bewältigung von komplexen Situationen. Der Alltag ist immer komplex.

3.) Eins ist: Wecke den Geist der Bemühung.

Den Geist des Bemühens großzuziehen. Den Geist des Bemühens großzuziehen, heißt kein Ende zu erwarten. Hier und Jetzt ist jeden Augenblick anders.

4.) Eins ist: Sei höflich!

Höflichkeit zu zeigen. Höflichkeit zu zeigen, bedeutet für sich Bescheidenheit zu beanspruchen. Überheblichkeit bewirkt mangelnde Wachsamkeit und führt zur Niederlage.

5.) Eins ist: Vermeide übertriebene

Leidenschaft!

Sich zur Selbstdisziplin zu ermahnen. Sich zur Selbstdisziplin zu ermahnen, bedeutet den Weg jeden Augenblick zu gehen.

Kihon die Grundschule

Die Praxis des Budo besteht aus der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit intuitiv und spontan auf die Sinnesreize zu konzentrieren, die “hier und jetzt” von Bedeutung sind. Dann wird der Geist und der Körper zur Einheit, das heißt, zwischen Erkennen und Handeln gibt es keinen Zeitunterschied mehr.

Kata die Form

In den Kampfkunst- Formen werden miteinander kombinierte Einzelbewegungen zusammengeführt und dienen als Vorlage oder Drehbuch für die Selbstverteidigung. Weiterhin dienen die Kombinations-techniken (Renzoku waza) dem tiefen Verständnis für versteckte Techniken.

KI die Energie

Im Karate Do wird die Einheit von Körper und Geist eine wichtige Rolle zugeordnet. Der Körper bewegt sich entsprechend den Anweisungen des Geistes, und der Geist drückt sich durch den Körper aus. Wer die Technik seiner Kampfkunst vervollkommnen will, muss daher zuerst seinen Geist vervollkommnen. Im Dojo besinnen wir uns deshalb auf den japanischen Aikido Lehrer Tōhei Kōichi, der die Grundprinzipien der Einheit von Geist und Körper lehrte. Den Zugang zu KI erreichen wir durch Achtsamkeit. Wenn wir nicht Achtsam sind, verlieren wir unsere Energie und unser Glück.

Druckpunkte oder

„blaues Leuchten“

“Pressure Points” werden die von Rick Clark (9.DAN) gezeigten Druckpunkte genannt, die wir mit ihm zusammen üben. Hierzu besucht er uns jedes Jahr in Deutschland. Beim Üben ertasten wir viele verschiedene Druckpunkte bei einem Partner und erlernen dazu die entsprechenden Anwendungen für die Selbstverteidigung. Die vitalen Druckpunkttechniken im Zusammenhang mit der praktische Anwendung bezeichnet Rick Clark als Oyo Bunkai oder realistische Selbstverteidigung die aus Kampfkunst-Formen entstanden ist. Da Rick Clark hohe Graduierungen in mehreren Kampf- und Stilrichtungen besitzt, wird sein Unterricht u.a von “Ryukyu Kempo“,“Tae Kwon Do Chung Do Kwan“,“Ju- jitsu“,“Judo“, „Modernes Arnis „ und „Hapkido“ beeinflusst.

Training

Karate Do im ZENtral Dojo

Hude-Hatten

Die Psychologie der Kampfkünste zielt auf die Beherrschung der Angst. Das heißt, die Möglichkeiten beschränken sich hier auf einen Trick, indem wir an unsere Intuitionen appellieren. Wenn wir z.B. in eine Zitrone beißen oder nur daran denken, geschieht alles von selbst: im Mund sammelt sich Wasser. Dieses Beispiel zeigt, dass die Intuition stärker als der Intellekt ist, da sie ihre Kraft aus den Zusammenhängen unbewusster vergangener Erfahrungen bezieht. Durch das Beherrschen dieser inneren Verlagerung kann der Geist neu strukturiert werden. Er kann dort, wo er frei sein muss, dem Einfluß des Denkens entzogen und der Intuition unterstellt werden. Die wichtigste Übung dazu ist die Meditation. In der Praxis des Budo besteht sie aus der Fähigkeit, die Aufmerksamkeit intuitiv und spontan auf jene Sinnesreize zu konzentrieren, die “hier und jetzt” von Bedeutung sind. Durch die Spontanität werden der Geist und der Körper zur Einheit, das heißt, zwischen Erkennen und Handeln gibt es keinen Zeitunterschied mehr.
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